Irgendwie hat man es ja gewusst: Langeweile und Nichtstun sind wohltuend. Hirnforscher bestätigen: Pausen machen produktiv. Unser Gehirn nutzt nicht nur den nächtlichen Schlaf, um Erlebtes zu verarbeiten und neue Synapsen zu bilden. Ebenso sind bewusst erlebte Ruhezeiten dazu geeignet, Verbindungen im Hirn wachsen zu lassen und unsere Kreativität und Produktivität anzukurbeln.
Das sog. aufgabenunabhängige Denken - wenn die Gedanken ziellos streifen dürfen und wir ins Tagträumen geraten - ist produktives Nichtstun, bei dem Stress abgebaut wird.
3 Dinge, um sich im süßen Nichtstun zu üben:
Verlagern Sie Ihre Mittagspause nach draußen - also weg vom Schreibtisch und der Kantine, raus auf die Parkbank oder ins Bistro um die Ecke. Und auf dem Weg dahin: Den Spatzen bei Pfeifen zuhören. Wolkenbilder erraten. Kastanien wegkicken. Schneeflocken mit der Zunge einfangen....
Machen Sie alle 90 Minuten eine kurze Pause. Das ist nicht nur der Rhythmus unseres REM-Schlafes, sondern auch der Takt, in dem uns Tagträume kommen und die Zeitspanne, die wir uns maximal auf ein Thema konzentrieren können.
Üben Sie, "nutzlose" Dinge zu tun. Wenn Sie gern Schildkröten aus Walnusshälften basteln oder Kronenkorken bemalen - nur zu. Es dient dazu, unsere Lust am Arbeiten aufrecht zu erhalten.
Wenn Sie mehr als 1 Minute haben und mehr zum Thema Ruhe und Müßiggang lesen möchten, schauen Sie mal in diesen Artikel aus der Zeit. Und dass das Thema ein echter Dauerbrenner ist, zeigt ein Text von Siegfried Lenz.